Als im Jahr 2008 das Unternehmen Polaroid das Ende der Produktion von Sofortfilmen bekannt gab, war dies scheinbar auch das Ende der analogen Sofortbild-Fotografie. Aber jetzt gibt es wieder eine neue Aufmerksamkeit für die Sofortbild-Fotografie. Die Künstler lieben die Polas – sie sind absolute Unikate.
Inzwischen gibt es wieder Sofortbildfilme unter der Marke »[Im]possible« zu kaufen. Sie werden in Österreich in einer alten Polaroidfabrik produziert. Trendgemäß habe ich mich mit den eigenen Polaroid-Fotos, die in den 1980er Jahren mit einer »Polaroid SX-70« entstanden sind, beschäftigt. Siehe auch Artikel »Neue Aufmerksamkeit für die Polaroid-Fotografie«.
Das gesamte Portfolio besteht aus 92 Photographien 30,5 x 38 cm. In dieser Übersicht stehen 24 als Indexprint und als Einzelbilder zur Ansicht bereit. Die originalen SX-70-Polaroids weisen die Maße 9 x 11 cm auf. Die Bilder sind auch als gedrucktes Künstlerbuch mit 104 Seiten im Format 21 x 27 cm erschienen (2012). Weitere Informationen zu den Original-Prints und den Künstlerbüchern finden Sie im Support.
Einzelbilder
Neue Aufmerksamkeit für die Polaroid-Fotografie
Künstler lieben die Polas – sie sind absolute Unikate
Als im Jahr 2008 das Unternehmen Polaroid das Ende der Produktion von Sofortfilmen bekannt gab, war dies scheinbar auch das Ende der analogen Sofortbild-Fotografie. Vermeintlich hatte dies die Ausstellungsmacher im Jahr 2011 beflügelt, Sofortbilder zu präsentieren um ihnen eine neue Aufmerksamkeit zu schenken. Auch ich habe mir 2011 vier Schauen angesehen (Links zum Blog JOURNAL):
- Horst Ademeit – Das Polaroid als Wundermittel gegen die Kältestrahlung
- Sibylle Bergemann – Melancholische und magische Momente des Lebens
- Helmut Newton – Das Unvollkommene am Perfekten
- Cy Twombly – Schenkst der Rose Schweigen ein
Insbesondere hat die Übernahme des europäischen Teils der berühmten, zwischen 1970 und 1990 entstandenen Polaroid-Sammlung des Unternehmens Polaroid durch die Wiener Fotogalerie »Westlicht« mit 4400 Sofortbildern von 800 Künstlern Aufsehen erregt. 2011 zeigte die Galerie eine erste Überblicksausstellung mit rund 500 Werken.
Inzwischen gibt es wieder Sofortbildfilme unter der Marke »[Im]possible« zu kaufen. Sie werden in Österreich in einer alten Polaroidfabrik produziert. Das Material scheint noch nicht so gut geeignet zu sein, aber Künstler experimentieren bereits damit. Bedingt durch die technisch perfekten und überarbeiteten Digitalbilder, gibt es ein neues Interesse an Authentizität und Wirklichkeit, nach Unschärfe und falschen Farben. Aber es geht auch um Nostalgie.
Insbesondere die eigene, unvergleichliche Ästhetik der Polaroids, die die Farbigkeit und die Kontraste des fotografierten Gegenstandes unvorhersehbar verändert, macht die experimentelle Technik auch für den heutigen Betrachterblick interessant [Kurator der Newton-Ausstellung].
Natürlich muss man auch sehen, dass durch die Digitalisierung das Konservieren der Foto-Arbeiten (insbesondere der Farbbilder) aus den 1960er und 1970er Jahren so erst ermöglicht wird. Trendgemäß habe ich mich mit den eigenen Polaroid-Fotos, die in den 1980er Jahren mit einer »Polaroid SX-70« entstanden sind, beschäftigt. Eine Auswahl von 92 Fotos ist mittlerweile eingescannt und ein gedrucktes Künstlerbuch liegt vor.
Friedhelm Denkeler, März 2012